Corona zum Trotz: Feiern mit der Priener Blaskapelle dahoam

Allen Corona-Unkenrufen zum Trotz wird es heuer doch in der Marktgemeinde Prien ein Starkbierfest der Priener Blaskapelle geben. Nachdem dieses im vorigen Jahr aufgrund der Pandemie-Einschränkungen abgesagt werden musste und auch nicht nachgeholt wurde, wird es dieses Jahr das traditionsreiche Priener Starkbierfest am Samstag, 27. März ab 19 Uhr geben – allerdings nicht im König-Ludig-Saal, sondern dahoam…

Mit dem Starkbierfest-Online hat sich die Priener Blaskapelle etwas einfallen lassen. Vorstand Stefan Hackenberg informierte nach einer virtuellen Vorstands-Sitzung über das Ergebnis. „Seit einem Jahr kein geregeltes Zusammenkommen und fast keine Einsätze mehr, das tut der Musikanten-Seele weh, deshalb haben wir uns zu einem besonderen Abend Gedanken gemacht“. Das Besondere daran: Alle Priener Musikanten werden sich nicht wie bei Online-Konferenzen zeitgleich auf elektronischem Wege miteinander verbinden sondern ab 19 Uhr läuft im Internet auf der Seite www.blaskapelle-prien.de eine Film-Premiere. Dabei wird Fastenprediger Johannes alias Gemeinderat Johannes Dreikorn seine gesammelten Eindrücke des vergangenen Jahres zum Besten geben. Gemeindliche Kommunalpolitik, Sonderbares aus den Nachbar-Gemeinden und natürlich auch ganz und gar Persönliches wird es zum Schmunzeln geben. Um nicht auf das gewohnte Fastenbier (aus dem Hofbräuhaus aus Traunstein) und auf eine gescheite Starkbier-Brotzeit an diesem Abend verzichten zu müssen, planen die Priener Blasmusikanten   nach vorheriger Anmeldung und Bestellung einen Bier- und Brotzeit-Lieferservice. Auch hierzu gibt es demnächst nähere Angaben auf der Seite www.blaskapelle-prien.de.

Das Priener Starkbierfest der Blaskapelle hat schon eine lange Tradition, begonnen hatte es in den 80er Jahren in der damaligen Gaststätte „Weißbräu“. Schon bald waren deren Räumlichkeiten zu klein und so wurde in den letzten Jahrzehnten auf den Großen Kursaal beziehungsweise auf den inzwischen umbenannten „König-Ludwig-Saal“ ausgewichen.  Derzeit planen die Priener Blasmusikanten, der Verein Blaskapelle Prien und der Förderverein Priener Blasmusik noch Details, aber soviel verraten Dirigentin Regina Huber und Vorstand Stefan Hackenberg jetzt schon: „Das wird sicher kein Starkbierfest zum Anprosten, Ratschen und Schunkeln wie wir es gewohnt sind, aber das, was am 27. März zustande kommen wird, wird eine richtige, unvergessliche Gaudi – hoffentlich nicht nur einzigartig, sondern auch einmalig, denn ab 2022 wollen wir wieder im großen Chor unserer Freunde und Fans gemeinsam feiern“.

Text und Fotos: Anton Hötzelsperger