Viele Keller überflutet - Mehrere Straßen Bad Endorfs standen unter Wasser

Es war ein kurzes, aber heftiges Unwetter, das über den Landkreis Rosenheim hinwegzog: In Bad Endorf waren die Bahnhofstraße und die Katharinenheimstraße gesperrt, auch die Traunsteiner Straße konnte man nicht mehr passieren. Es war alles überflutet. 

Das Wasser lief an den Häusern entlang, die Keller liefen voll, manchen Bewohner überfiel die Sorge, es könnte so kommen wie im Ahrtal vor einer Woche. Aber das Unwetter, dass über den Landkreis Rosenheim hinwegzog, war dann doch im Ganzen gnädig. Nach einer guten Stunde war alles wieder vorbei und die Aufräumarbeiten konnten beginnen. Das Wasser sucht sich immer seinen Weg und findet ihn dann leider auch, zum Leidwesen der Menschen in den betroffenen Gebieten.

Die Zahl der vollgelaufenen Keller belief sich auf ca. 80. Bis 2 Uhr in der Nacht waren die örtlichen Feuerwehren bei 70 vor Ort und hatten das Gröbste erledigt. Zehn Einsatzstellen mussten noch leergepumpt werden, darunter auch der Keller des neuen Kindergartens Katharina, wo vor wenigen Tagen das Richtfest gefeiert werden konnte, dort fanden die Einsatzkräfte rund 150 Kubikmeter Wasser vor. Die Tiefgarage der Raiffeisenbank, wo an die 7.000 cbm Wasser hineingelaufen waren, hat die Kräfte vor Ort die ganze Nacht beschäftigt. Ein Krisenstab, den Landrat Lederer umgehend einberufen hatte, tagte bis spät in die Nacht und koordinierte, die Aufräumarbeiten. Insgesamt waren im Landkreis Rosenheim ca. 400 Einsätze von Nöten, an denen rund 1.000 Einsatzkräfte beteiligt waren.

Auch in Rimsting, wo die Endorfer Straße und die Priener Straße zeitweise komplett gesperrt werden mussten und wegen umgestürzter Bäume ein ICE längere Zeit halten musste, war die Feuerwehr vor Ort und organisierte die Aufräumarbeiten. 

Ein großes Kompliment und und einen sehr großen Dank all den Helfern, besonders bei den Freiwilligen Feuerwehren, die mit dafür Sorge getragen haben, dass der Chiemgau noch einmal mit einem blauen Auge davonkam.