Wasserschutzpolizei musste mehrfach ausrücken
Als am gestrigen Sonntag kurz nach 18 Uhr eine Gewitterfront auch den Chiemsee überquerte, gerieten mehrere Sportboote mit ihren Besatzungen in Seenot. Nachdem kurz nach 17 Uhr eine Sturmwarnung ausgelöst worden war, konnten doch mehrere Sportboote nicht mehr rechtzeitig ans Ufer gefahren werden, sodass die Wasserschutzpolizei mit vier Booten in den Einsatz musste, damit die Besatzungen der havarierten Segel- und Elektroboote in Sicherheit gebracht werden konnten.
Im Bereich der Mühlner Bucht strandete eine Segelyacht mit 4 Personen an Bord. Der Hilfsmotor der Yacht war nicht stark genug um den sicheren Hafen zu erreichen. Der Skipper versuchte die Fahrt unter Segel durchzuführen, diese wurden jedoch vom Sturm zerfetzt. Nachdem die unverletzte Besatzung mit Hilfe eines Rettungsbootes geborgen werden konnte, konnte das havarierte Boot nach Abflauen des Sturmes wieder freigeschleppt werden.
Als bereits die ersten Windböen und Blitze einsetzten, stellte die Wasserschutzpolizei östlich der Krautinsel 3 Personen, die noch mit einem kleinen Mietelektroboot auf dem See unterwegs waren, fest. Das Boot wurde von der Wasserschutzpolizei zur Fraueninsel begleitet und in Sicherheit gebracht.
Ungefähr eineinhalb Kilometer vor Chieming kenterte ein Katamaran mit zwei Personen. Diese wurden von der Wasserwacht gerettet und mussten mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Traunstein transportiert werden.