Aufwändiger Nachteinsatz für die Bergwacht Grassau

Bei einem aufwändigen nächtlichen Einsatz musste die Bergwacht Grassau am Sonntag, 27.06.2021 zwei Bergradler aus dem Achental versorgen. Sie waren zuvor unabhängig voneinander bei der Abfahrt von der Rachlalm gestürzt. Zunächst war gegen 00:30 Uhr ein 29jähriger Mann, der mit einer größeren Gruppe talwärts unterwegs gewesen war, gestürzt und hatte sich dabei schwerste Gesichtsverletzungen zugezogen.

Zwei Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau eilten unverzüglich mit einem Geländefahrzeug zur Unfallstelle, vier weitere kamen mit einem Rettungsfahrzeug nach. Wegen des schweren Verletzungsbildes forderte der Einsatzleiter einen Notarzt an, der zusammen mit dem Landrettungsdienst bei der Talstation der Hochplattenbahn in Marquartstein eintraf. Nach medizinischer Versorgung durch die Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau brachte diese das Unfallopfer mit dem Rettungsfahrzeug dorthin, was sich auf Grund der beengten Verhältnisse und eines erhöhten Verkehrsaufkommens an der Unfallstelle aufwändiger als erwartet gestaltete.

Noch während der Versorgung des ersten Patienten kam um etwa 01:15 Uhr ein 26jähriger Bergradler zu Fuß hinzu, der zuvor wenige Meter oberhalb ebenfalls gestürzt war. Während der Wundversorgung durch die Bergwacht Grassau verschlechterte sich sein Zustand zusehends, weshalb der Einsatzleiter einen weiteren Notarzt und einen Rettungswagen nachforderte. Mit dem wieder verfügbaren Rettungsfahrzeug brachte die Bergwacht auch diesen Patienten zur Talstation der Hochplattenbahn in Marquartstein und übergab ihn an Notarzt und Landrettungsdienst. Beide Unfallopfer wurden schließlich vom Landrettungsdienst in Krankenhäuser der Umgebung zur weiteren Behandlung überstellt. Gegen 03:00 Uhr war der Einsatz für die Bergwacht Grassau dann auch wieder beendet.

Bildinfo: Versorgung eines der beiden Patienten durch Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau